1945 | Mechanische Weberei von Herbert Reichel in Hohenstein-Ernstthal gegründet | Bild 1: Fabrikneubau 1946 Bild 1: Fabrikneubau 1946 Bild 2: Briefkopf um 1964 Bild 2: Briefkopf um 1964 Bild 3: Nähwirkmaschine Malimo, Typ Malimo N1600 Bild 3: Nähwirkmaschine Malimo, Typ Malimo N1600 Bild 4: Kinderbekleidung und Plüscherzeugnisse Bild 4: Kinderbekleidung und Plüscherzeugnisse Bild 5: Frottier- und Pelzerzeugnisse Bild 5: Frottier- und Pelzerzeugnisse Bild 6: Technische Textilien Bild 6: Technische Textilien |
1946 | Fabrikneubau in der Heinrich-Heine-Straße 2 |
1948 | Herbert Reichel befürchtet Enteignung und verlässt die ostdeutsche Besatzungszone. |
1949 | Übernahme des Betriebes durch die Treuhand, neuer Name „Textilwerke Reichel“ |
1951 | Der Betrieb wird der VVB Baumwolle Meerane unterstellt und erhält die Bezeichnung „VEB Automatenweberei Sachsenring“. |
1953 | Zusammenschluss mit dem VEB Baumwollweberei Wolkenburg (Werk II) und dem VEB Segeltuch- und Leinenweberei Oederan (Werk III) zum VEB Mittelsächsische Baumwollwebereien Hohenstein-Ernstthal |
1954 | Umbenennung in VEB Baumwollwebereien Hohenstein-Ernstthal |
1957 | Beginn der Planungen zur Ablösung der Webmaschinen durch Nähwirkmaschinen vom Typ Malimo |
1959 | Kauf des Fabrikgebäudes der Wirkerei Albanus in Hohenstein-Ernstthal, Goldbachstraße 11 und Aufstellung der aus Zittau und aus Cunersdorf übernommenen Nähwirkmaschinen Malimo 500 zur Produktion von Handtüchern und Moltonartikeln (Werk V) |
| Kauf des Gebäudes der Strumpffabrik Martha und Walter Rüger in Kaufungen, Einrichten einer Nähwirkerei mit 6 Nähwirkmaschinen Malimo 500 zur Produktion von Molton-Baby-Artikeln sowie von Bitumenbinden für Rohrisolationen |
1960-1964 | Systematische Ablösung der Webmaschinen durch Nähwirkmaschinen in den Werken Hohenstein-Ernstthal und Wolkenburg |
1964 | Gründung des VEB Malitex Hohenstein-Ernstthal am 01.07. durch Umbenennung des VEB Baumwollwebereien, Ausgliederung des Werkes Oederan und Übernahme eines Konfektionsbetriebes in Grüna |
| - Zentrale Verwaltung in Hohenstein-Ernstthal, Goldbachstraße 13
- Werk I - Stoffproduktion Malimo in Hohenstein-Ernstthal, Heinrich-Heine-Straße 2 und Goldbach- straße 11
- Werk II - Stoffproduktion Malimo in Wolkenburg, Herrnsdorfer Straße und Kaufungen
- Werk III - Konfektion in Grüna, Reichenbrander Straße 4
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1965 | Im VEB Malitex produzieren bereits 60 Nähwirkmaschinen - 37 Malimo N1600, 11 Malimo N700, 12 Malimo N500 - über 19 Millionen m² im Jahr. Damit ist er der größte Nähwirkbetrieb der DDR (Gesamtproduktion der DDR 24 Millionen m²). Haupterzeugnisse sind Haushaltstextilien, Dekostoffe, Oberbekleidung, Kinderbekleidung, Plüscherzeugnisse und Technische Textilien (Isoliermaterial, Beschichtungsträger, Förderbandeinlagen). |
1965-1966 | Eingliederung von zwei Veredlungsbetrieben in Auerbach/Vogtland, Wilhelm-Pieck-Straße 22 (Werk IVa) sowie in Lengenfeld/Vogtland, Wilhelm-Pieck-Straße 7 (Werk IVb). Der VEB Malitex entwickelt sich mit über 1200 Mitarbeitern in den Folgejahren zum weltgrößten Hersteller von Nähgewirken. |
1971 | Anschluss des Möbelstoffwerkes der Firma Ebhardt in Hohenstein-Ernstthal |
1977-1989 | Kontinuierliche Weiter- und Neuentwicklung der Nähwirk-Erzeugnisse, Erweiterung der Einsatzgebiete - u. a. Schusspolerzeugnisse für Freizeit- und Sportbekleidung, feine Nähgewirke für Nachtwäsche, Nähgewirke für Schichtpressstoffe, Planen und Verpackungen |
1988 | Allein im Werk II in Wolkenburg werden 20 Millionen m² pro Jahr erzeugt. Im Werk Kaufungen werden neue Nähwirkmaschinen aufgestellt. |
1989 | Zum Jubiläum „40 Jahre MALIMO“ feiert gleichzeitig der VEB Malitex mit fast 1300 Mitarbeitern sein 25-jähriges Bestehen. |
1990 | Umwandlung des Großbetriebes VEB Malitex in eine kleinere Malitex GmbH |
1991-1997 | Umprofilierung des Betriebes in einen reinen Konfektionsbetrieb für Tisch- und Bettwäsche. Ausgliederung der Werke in Wolkenburg, Grüna und Lengenfeld/Vogtland. Per 31.12.1991 wird das Werk Wolkenburg komplett geschlossen, die Nähwirkmaschinen werden von 1992 bis 1997 verkauft, die übrige Technik demontiert. Die Malimo-Maschinen der anderen Werke werden ebenfalls verkauft oder verschrottet. |
1994 | Verlagerung des „Restbetriebes“ Malitex GmbH nach Auerbach/Vogtland |
1995 | Ein Investor erwirbt das ehemalige Werk I in Hohenstein-Ernstthal und baut es zu einem Einkaufszentrum um. |
2008 | Das zur Industriebrache verfallene Werk II in Wolkenburg wird vollständig abgerissen. |