1824 | Am 23.12. geboren als Anna Clara Clauß in Chemnitz. Ihr Vater Peter Otto Clauß gründete die Spinnerei in Flöha. | Bild 1: Anna Clara Esche Bild 1: Anna Clara Esche Bild 2: Der Backsteinbau des Kindergartens befand sich in der Südstraße, er wurde 2005 abgerissen, im Bild Gebäudezustand März 2000 Bild 2: Der Backsteinbau des Kindergartens befand sich in der Südstraße, er wurde 2005 abgerissen, im Bild Gebäudezustand März 2000 Bild 3: Wohnhaus Anna Esches in der heutigen Anna-Esche-Straße 13, Bauherr Dr. Julius Esche, Bild vom Oktober 2008 Bild 3: Wohnhaus Anna Esches in der heutigen Anna-Esche-Straße 13, Bauherr Dr. Julius Esche, Bild vom Oktober 2008 |
1844 | Am 20.10. Heirat mit dem Mediziner Dr. Carl Julius Esche, später ein Teilhaber der Firma Moritz Samuel Esche in Limbach. |
1867 | Am 29.08. Tod des Ehemannes. Als Witwe engagiert sich Anna Esche für soziale Belange in Limbach und verwendet dabei finanzielle Mittel aus dem Nachlass ihres Ehemannes. |
1882 | gründet sie die „Kinderbewahranstalt“, in der noch nicht schulpflichtige Kinder berufstätiger Frauen gegen geringes Entgelt ganztägig betreut wurden. Sie gehört von Anfang an dem Vorstand dieser Einrichtung an. Für den Neubau eines Kindergartens im Jahr 1890 (ein Backsteingebäude), stiftet sie 15.000 Mark, den Hauptteil der Gesamtkosten von 18.000 Mark. Diese Einrichtung konnte bis zu 60 Kinder aufnehmen, sie bestand bis 1923. |
1887 | Anna Esche gründet in Limbach einen Wohltätigkeitsverein, der als Ortsverein als ein Zweig des Sächsischen Albertvereines arbeitet (Verein benannt nach König Albert). Dieser Verein engagiert sich für sozial Benachteiligte in vielfältiger Form, so die Betreuung Kranker, Verteilung kostenloser Lebensmittel, Unterstützung von Familien, die fremde, oft uneheliche Kinder gegen geringes Entgelt aufziehen. |
1896 | Der Limbacher Bürgermeister Dr. Goldenberger überreicht Anna Esche den Ehrenbürgerbrief. Sie ist damit die erste Limbacher Einwohnerin, der diese Ehre zuteil wird. |
| Sie wird für ihr soziales Engagement vom Königreich Sachsen mit hohen Auszeichnungen gewürdigt, so mit der silbernen und der goldenen Carola-Medaille und dem Sidonien-Orden. |
| Von Anna Esche und ihren Kindern stammen weitere verschiedene Stiftungen und Schenkungen: |
| - Schenkung Eugen Esches von 1000 Talern zur Betreuung erwerbsunfähig gewordener Einwohner.
- „Geschwister-Esche-Stiftung“ von 32.000 Mark, deren jährliche Zinsen von 1.360 Mark für bedürftige Männer und Frauen über 60 Jahre verwendet wurden.
- Schenkungen für das Krankenhaus
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1920 | Am 18.02. verstarb Anna Esche. |